Mensch


© David Brandt
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Einführung

 

Die Hauptbotschaft

Jeder einzelne steht vor der Herausforderung, sich mit seiner Welt auseinander zu setzen, mutig zu handeln und für sich selbst und seine Mitmenschen Verantwortung zu übernehmen.

Toleranz, die Achtung der Menschenrechte und solidarisches Miteinander sind der Schlüssel für eine menschenwürdige Zukunft.

Nach einem Jahrhundert der Intoleranz und der Völkermorde, aber auch der Etablierung der Menschenrechte und eines nie gekannten technischen Fortschritts, heißt es zu bilanzieren und nach der Zukunft des Menschen und der Menschheit zu fragen. Welche Entwicklungen müssen und können wir befördern? Wo stoßen wir an die Grenzen des von uns Kontrollierbaren?

 

Die Themenbereiche

Dabei steht der Einzelne vor einer Fülle ganz unterschiedlicher Themen, die schon heute seinen Alltag begleiten: sei es die Entschlüsselung des menschlichen Genoms, das zunehmende Älterwerden der Gesellschaften, die Notwendigkeit zur Verständigung mit anderen Kulturkreisen oder das weltweite wirtschaftliche Ungleichgewicht.

Die Ausstellung "Mensch" lädt auf eine Reise durch diese Themen ein. Dabei steht der Besucher selbst im Mittelpunkt, denn er ist der Mensch, der mit Visionen seine Zukunft gestaltet. Die Ausstellung gibt hierzu Anregungen und verweist auf Projekte, die helfen können, den Fragen des 21. Jahrhunderts zu begegnen.

 

Die Gestaltung

Die Ausstellung zeigt den Menschen als denkendes, verantwortlich handelndes und zu Visionen und Utopien fähiges Wesen. Wichtige menschliche Fähigkeiten für die Gestaltung der Zukunft sind Phantasie, Neugier, Forscherdrang und die Freude, Neues zu entdecken und zu gestalten. Das wird durch die Gestaltung deutlich. Ein großes Schiff steht mitten in der Halle, bereit zum Aufbruch und zur Entdeckungsreise. Nach dem Durchgang entpuppt es sich als Kulisse und lädt dazu ein, "hinter die Kulissen" zu gucken und die Dinge in Frage zu stellen.

Die "Ladung" des Schiffes sind 65 Würfel, die Ideen und Zukunftsentwürfe transportieren.

Die Gestaltung der Ausstellung macht deutlich, dass es um den Menschen geht, nicht um die Präsentation von Technik. Im Mittelpunkt stehen deshalb Alltagserfahrungen jedes Menschen: Gegenstände, die jeder aus seinem Alltag kennt, werden in neue, überraschende Zusammenhänge gestellt und regen zum Nachdenken über komplexe Probleme an. So kann man die Arbeit der Genomentschlüsselung vor einem Würfel erahnen, der mit 3 Milliarden Stecknadeln gefüllt ist — entsprechend den 3 Milliarden Basen, die das Genom des Menschen bilden.

Jeder Besucher kann sich seinen Weg durch die angebotenen Themenbereiche selber suchen und sich damit seine eigene Ausstellung schaffen; er entscheidet, mit welchen Themen er sich auseinander setzen möchte. Es werden keine fertigen Antworten geliefert. Alle Themen der Ausstellung sind Anregungen, selber über die angeschnittenen Fragen nachzudenken, sich selbst ein Bild von der Welt zu machen.

Solidarität, Toleranz und die Achtung der Menschenrechte sind die Grundpfeiler für ein menschenwürdiges Zusammenleben. Der Bedeutung dieser Themen angemessen, begegnen diese Fragestellungen dem Besucher nicht in einzelnen Würfeln, sondern hallenüberspannend. Bereits im Eingangsbereich appellieren Überlebende des Holocaust an Toleranz Andersdenkenden gegenüber. Alle 15 Minuten rückt das Thema "Solidarität mit der 3. Welt" in den Mittelpunkt, wenn an die Segel über der Halle Appelle zur Hilfe zur Selbsthilfe projiziert werden. Und im Ausgangsbereich geht es um die Menschenrechte. Jeder Besucher hat die Gelegenheit, sich aktiv für die Einhaltung der Menschenrechte einzusetzen.

Liste der Details:
Einführung
Der naturwissenschaftliche Blick in den Menschen
Der virtuelle Mensch
Visible Human
Genomforschung
Das Humangenomprojekt
Gene und Verhalten
Gendiagnostik
Biotechnik/Robotik/Prothetik
Reproduktionsgenetik
Evolution
Die Erweiterung des Menschen
Robotik
Prothetik
Transplantationen
Hirnforschung
Zeit
Neuronale Netze
Implizites und explizites Wissen
Seele
Lachen und Humor
Schlaf
Chronobiologie/Psychoneuroimmunologie
Generationen/Familienstrukturen
Wandel von Lebensformen
Kompetenz im Alter
Geben und Nehmen (Transfer zwischen den Generationen)
Weltbevölkerung/Altersvorsorge
Menschenrechte/Solidarität/Toleranz
Toleranz
Interkulturelle Kompetenz
Solidarität
Solidarität mit Menschen der 3. Welt
Selbsthilfeorganisationen in Russland
Solidarität zwischen den Generationen
Menschenrechte
Weltweite Projekte
Das ChemiDrom

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