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Côte D'Ivoire

Afrikas Wunderland


Staat: : Côte D'Ivoire
Hauptstadt: Yamoussoukro
Fäche: 322.462 km2
Einwohner: 13.800.000

 

 

Wolkenkratzer wie in Manhattan und eine Basilika ganz aus Beton und fast so groß wie der St. Petersdom von Rom: Côte d'Ivoires Aufstieg zum "Wirtschaftswunderland" auf dem afrikanischen Kontinent lässt sich auch an seiner modernen Architektur ablesen.

Es wird erzählt, dass der Ritter Amon vom französischen König Ludwig XIV. als Botschafter zum Häuptling von Assynien - einer Region im heutigen Mali - geschickt worden sei. Von dort habe er den Häuptlings-Sohn, Prinz Anabia, nach Frankreich mitgenommen und ihn taufen lassen. König Ludwig XIV ernannte den Prinzen zu seinem Patensohn und zum Offizier. In dieser Funktion befehligte Anabia ein Heer der französischen Armee.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde Côte d'Ivoire französische Kolonie und 1946 Teil der Französischen Union. Nach seiner Unabhängigkeit im Jahr 1960 erlebte das Land über zwei Jahrzehnte ein rasches wirtschaftliches Wachstum: Präsident Houphouët-Boigny, der zwei französischen Regierungen als Minister gedient hatte, gelang es, zahlreiche ausländische Investoren anzuziehen.

Der Verfall der Weltmarktpreise für die wichtigsten Exportprodukte Kakao und Kaffee hat in den 80er Jahren das Wirtschaftswachstum gebremst. Dennoch behauptet sich Côte d'Ivoire als weltweit führender Kakao-Produzent. Die Einnahmen aus dem Kakao-Anbau machen ein Drittel der Exporterlöse aus. Dem gegenüber fiel der Export von Tropenholz zurück. Bei der Kaffee-Produktion steht das Land international an zehnter Position.

In Côte d'Ivoire findet sich eine der bedeutendsten und umfassenden Sammlungen afrikanischer Kunst. Ein Besuch im Nationalmuseum in der heimlichen Hauptstadt Abidjan vermittelt einen Eindruck von der kulturellen Vielfalt der Bevölkerungsgruppen, die in Côte d'Ivoire leben.