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Griechenland

Wiege der abendländischen Kultur


Staat: : Griechenland
Hauptstadt: Athen
Fäche: 131.957 km2
Einwohner: 10.400.000

 

 

Griechenland mit dem gebirgigen Festland, Kreta und den Inseln in der Ägäis und dem Ionischen Meer gilt als "Wiege der abendländischen Kultur". Das Meer bestimmt den Charakter von Land und Leuten. Die höchste Erhebung des Landes ist mit fast 3.000 Metern der Olymp, der bei den Griechen als Sitz der Götter galt.

Der Ursprung abendländischer Kultur geht zurück auf die Minoer, die um 2.000 v. Chr. auf der Insel Kreta lebten. Die Geschichte der Stadtstaaten Athen, Korinth und Sparta begann im 7. Jahrhundert v. Chr. Der Dichter Homer überlieferte in der "Ilias" und der "Odyssee" die Geschichte des Trojanischen Krieges. Die Dramen von Aristophanes, Aischylos und Sophokles finden sich noch heute auf den Spielplänen unserer Theater. Die Werke von Plato, Sokrates und Aristoteles gehören zu den Grundlagen der abendländischen Philosophie. Zahlreiche Begriffe aus Philosophie und Politik haben ihren Ursprung im Griechischen, wie etwa Tyrannei (Alleinherrschaft) und Demokratie (Volksherrschaft).

Die Geschichte des modernen Griechenland beginnt mit dem Unabhängigkeitskrieg gegen die Türken (1821-1829), die das Land im 15. Jahrhundert erobert hatten. 1833 wurde Griechenland unter dem bayrischen Prinzen Otto I. als Monarchie unabhängig. Dem Bayern verdankt Griechenland die Farben seiner Flagge: weiß-blau.

1941 besetzten deutsche Truppen Griechenland. Direkt nach der Befreiung 1944 begann ein Bürgerkrieg, und auch nach dessen Ende kam Griechenland politisch nicht zur Ruhe. In einem Militärputsch übernahmen Obristen 1967 die Macht. Erst 1974 wurde unter Konstantinos Karamanlis die Demokratie wieder eingeführt. Eine Rückkehr zur Monarchie lehnte die große Mehrheit der Bevölkerung allerdings ab.