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Mosambik

Vom Krieg zum Wirtschaftsboom


Staat: : Mosambik
Hauptstadt: Maputo
Fäche: 799.380 km2
Einwohner: 16.600.000

 

 
Sie ist nahrhafter Bestandteil des Studentenfutters: Die Cashewnuss. Neben Tee, Sisal, Kopra und Zucker gehört sie zu den landwirtschaftlichen Exportprodukten Mosambiks. Im Südosten Afrikas am Indischen Ozean gelegen ist es in erster Linie ein Agrarland. Die kleinbäuerlichen Familien Mosambiks bauen Maniok, Mais und Hirse für den Eigenbedarf an. Der wirtschaftliche Aufschwung, den Mosambik in den letzten Jahren erlebt hat, geht an ihnen weitgehend vorbei. Investitionen aus dem Ausland haben dem Land zweistellige Wachstumsraten beschert. Sie gehen aber in erster Linie in die Infrastruktur, die nach fast 30 Jahren Krieg fast völlig zerstört worden war.
Zu Zeiten der großen Reiche von Simbabwe und Monomotapa hatte an der mosambikanischen Küste der Fernhandel mit arabischen Händlern geblüht. Seit dem 16. Jahrhundert kamen die portugiesischen Siedler. Gold und Sklaven lockten sie. Gegen das portugiesische Kolonialregime führte die Frelimo, die heutige Regierungspartei, von 1964 an einen bewaffneten Befreiungskampf.
Nach der Unabhängigkeit 1975 erlebte Mosambik nur eine kurze Erholungsphase. Eine vom südafrikanischen Apartheidregime unterstützte Rebellenarmee führte einen grausamen Krieg gegen Bevölkerung und Regierung.
Seit dem Friedenschluss von 1992 geht es in Mosambik wieder aufwärts. Die Häfen Maputo, Beira und Nacala, die dem Transitverkehr mit den afrikanischen Binnenstaaten dienen, werden mit ausländischer Hilfe wieder aufgebaut. Für Investoren interessant sind auch die zum größten Teil noch unerschlossenen Rohstoffvorkommen (Eisen, Gold, Bauxit, Titan), das große Energiepotential (Wasserkraft, Kohle, Erdgas) sowie der Tourismussektor. Mosambik lockt mit 2800 Kilometern Küste und endlosen, oft noch unberührten Sandstränden.