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St. Vincent und die Grenadinen

Im Bogen der Antillen


Staat: : St. Vincent und die Grenadinen
Hauptstadt: Kingstown
Fäche: 389 km2
Einwohner: 119.000

 

 

Im Bogen der Kleinen Antillen liegt die vulkanische Insel St. Vincent und die Inselgruppe der Grenadinen. St. Vincent verfügt über 90 Prozent der Fläche und der Bevölkerung des Inselstaates und ist dessen wirtschaftliches und politisches Zentrum.
Nachkommen afrikanischer Einwanderer bilden den weitaus größten Teil der Einwohner St. Vincents. Im 18. Jahrhundert waren diese von Franzosen und Briten als Sklavenarbeiter auf die Zucker- und Baumwollplantagen der Inseln gebracht worden. Einwanderer von benachbarten Inseln, die seit dem Ende der Sklaverei ebenfalls auf den Plantagen arbeiteten, bilden eine Minderheit. Die vor der Kolonialzeit auf der Insel ansässigen Kariben leben kaum mehr auf St. Vincent. Sie hatten sich der Inbesitznahme durch den britischen Kolonialismus, der sich gegenüber französischen Gebietsansprüchen durchgesetzt hatte, lange Zeit erwehrt. Nach einem erfolglosen Aufstand 1796 wurden sie größtenteils deportiert.
1979 errang St. Vincent seine vollständige Unabhängigkeit und verfügt seitdem über eine politisch stabile Demokratie. Das Kulturleben ist von den vielfältigen unterschiedlichen Traditionen der Bevölkerungsgruppen und dem kolonialen Erbe geprägt. Amts- und Umgangssprache ist Englisch.
Der Export von Bananen bildet heute die Haupteinnahmequelle einiger tausend Familienbetriebe in der Landwirtschaft. Ein Problem ist allerdings der bevorstehende Verlust von Vergünstigungen im Handel mit der Europäischen Union. Die größtenteils agrarische Wirtschaft des Landes wurde 1979 von einem Vulkanausbruch und mehrere Male durch Wirbelstürme schwer getroffen.
Dagegen entwickelt sich der Tourismus günstig. Kreuzreisen bringen mittlerweile wichtige Devisen in das Land, und die Grenadinen sind bei Seglern und Sportfischern zu einem beliebten Reiseziel geworden.