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Swasiland

Afrikas letzte Monarchie


Staat: : Swasiland
Hauptstadt: Mbabane
Fäche: 17.363 km2
Einwohner: 906.000

 

 

Siyanqaba - "Wir sind eine Festung" - lautet der Wahlspruch im königlichen Wappen von Swasiland. Inmitten einer Region im Umbruch sieht sich das Land als Bewahrer einer traditionellen Monarchie, die als Garant der Stabilität und der Einheit des Volkes angesehen wird. Bis auf die östliche Grenze zu Mosambik ist das bergige Land vom Staat Südafrika umgeben. Seine heutigen Grenzen erhielt Swasiland in der Zeit der Burenkriege. 1906 wurde es britisches Protektorat, 1968 erhielt es seine volle Souveränität.
Die Kultur der Swasi ist tief verwurzelt in den Traditionen. Auf dem Lande herrscht noch heute die Auffassung "je mehr Rinder, desto mehr Ansehen". Das gilt für die Kleinbauern ebenso wie für die Häuptlinge oder König Mswati III., den größten Viehzüchter des Landes. Das Jahr der Swasi kennt viele Riten und Zeremonien, deren wichtigste - das "Fest der ersten Früchte" etwa, oder der einwöchige Reet-Tanz - eng mit der Macht des Königs und der Königsmutter verknüpft sind.
Die Mobilisierung der Bevölkerung geschieht über das Tinkhundla-System, eine durch traditionelle Chiefs einberufene regionale Versammlung. Zunehmend drängen politische Parteien und Gewerkschaften, die nicht legal aber geduldet sind, auf eine Modernisierung von Verfassung und politischem System.
Zwei Drittel der Bevölkerung leben auf kommunalem Land. Zucker, Holz, Zitrusfrüchte und Baumwolle sind die gefragtesten Exportprodukte. Einer modernen Vermarktung der Rinder stehen die Traditionen entgegen.
Seine liberale Wirtschaftsverfassung und seine grüne Landschaft, von den Hügeln im Westen über die bewaldeten Hänge im Zentralgebiet bis zur den subtropischen Zuckerrohrplantagen im Osten, hat dem Bergland die Bezeichnung "Schweiz Afrikas" beschert.