Die Geschichte der Weltausstellungen |
Die Weltausstellung 1933 & 1934 in Chicago
Um den futuristischen Charakter der Gesamtanlage zu steigern, wurde das Gelände in strahlend bunte Farben getaucht. Der New Yorker Bühnenbildner und Innenarchitekt Joseph Urban entwarf in Reaktion auf die Formen der Architektur, der Landschaft und der Beleuchtung ein Farbschema, das nicht nur auf Effektsteigerung einzelner Gebäude zielte, sondern eine durchdachte Farbtopographie für die Gesamtanlage ergeben sollte. 24 großflächig verwendete, leuchtend intensive Farben (ein Grün, zwei Blaugrüns, sechs Blaus, zwei Gelbs, drei Rots, vier Oranges, zwei Graus sowie Weiß, Schwarz, Silber und Gold), verwiesen in ihren Kombinationen auf die unterschiedlichen Funktionen der Gebäude und sollten dem Besucher die Orientierung auf dem Gelände erleichtern. Bereits 1893 hatten die Ausstellungsarchitekten in Chicago von bunt angestrichenen Pavillons geträumt, bevor sie sich mit aus finanziellen Gründen für die "White City" entscheiden mussten. Die moderne, grelle Umsetzung dieser Idee im Jahr 1933 war sehr umstritten und Anlas überaus kontroverser Diskussionen. Viele Besucher vermissten trotz der Farblenkung und der halbwegs einheitlichen Konstruktionsweise der Gebäude den harmonischen Zusammenhang und eine übersichtliche Gestaltung des Geländes. |
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EXPOSEEUM - Das Weltausstellungsmuseum, Hannover, Expo Plaza 11 Geöffnet jeden Sonntag von 11 bis 16 Uhr |
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