Eine Frau mit einer Kalebasse heißt die Besucher willkommen. Aus der kürbisähnlichen Frucht mit harter, fast hölzerner Schale werden in Afrika Gefäße und Musikinstrumente hergestellt. Die Frau selbst ist aus burkinischer Bronze gearbeitet. Die Ausstellung stellt ökologisch wertvolles traditionelles Wissen vor. Das Trocknen von Obst und Gemüse ist eine uralte Konservierungsmethode. Die geernteten Früchte werden in Dörröfen haltbar gemacht, die von der Sonne aufgeheizt werden. Ein weiteres Thema ist die Verwendung traditioneller Heilmittel in der modernen Medizin. Burkina Faso fördert die Herstellung natürlicher Arzneimittel. Auch Ärzte mit einer Ausbildung in westlicher Schulmedizin verschreiben diese Mittel wieder, da sie wirksam und für alle erschwinglich sind.
Das typische Tuch mit Vögeln in kräftigem Schwarz und Rot ziert die burkinische Hütte in der Gemeinschaftspräsentation der CILSS-Staaten.
Tipp für Kinder und Jugendliche: Lust auf Afro-Hairstyling? Wer viel Geld (200 DM) und etwa drei Stunden Zeit mitbringt, kann sich auf dem Verkaufsstand von Burkina Faso im Suk der Afrika-Halle die typisch afrikanischen, dünnen Zöpfe flechten lassen. Dabei werden künstliche Haarsträhnen in jeder gewünschten Farbe von zwei afrikanischen Haar-Stylistinnen in die eigenen Haare eingeflochten. Man kann die Zöpfe wochenlang tragen.