Mensch


© David Brandt
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Das ChemiDrom


Beitrag des Verbands der Chemischen Industrie auf der Expo 2000

Eine riesige, 250 Meter lange Röhre, zweieinhalb Meter über dem Hallenboden empfängt den Besucher im Inneren der Halle 7.

Bevor der Besucher zu seiner Erlebnisreise im "ChemiDrom" startet, wird er im Wartebereich des großen, futuristisch anmutenden Bahnhofs auf das Motto "Life is chemistry" eingestimmt. In einer kurzen Show erfährt er einiges über die Nützlichkeit der Produkte aus der chemischen Industrie für seinen Alltag.

113 Stützen, sie symbolisieren die zur Zeit bekannten chemischen Elemente, tragen die architektonisch eigenwillige Konstruktion des Bahnhofs.

Die Fahrt in computergesteuerten Zügen führt den Besucher in gut acht Minuten durch eine Erlebniswelt der Chemie. Anschaulich, prägnant und unterhaltend werden der Nutzen der modernen Chemie sowie ihre übergreifenden Einsatzbereiche präsentiert.

Dass diese Fahrt zum Erlebnis wird, dafür sorgen modernste Techniken mit 3-D-Effekten, Bühnenbau mit Projektionen, Temperaturschwankungen und Luftströme, 3-D-Surround, sich drehende Wagen, ja sogar Düfte.

Die Reise startet durch einen offenen Teil, in dem sich der Besucher in Spiegelmolekülen verkleinert sieht und eine erste Einstimmung erfährt, dass auch der Mensch aus Chemie gebaut ist.

Er erlebt das Gehirn, wird Zeuge, wie komplizierte chemische Verbindungen Gedanken und Gefühle transportieren. So löst z.B. erlebter Stress ein Gewitter von Lichtblitzen zwischen den Nervenzellen aus, auf die Kaskaden von chemischen Reaktionen folgen. Die Wirkung wird räumlich erfahren, Videobild, Rauminstallation und Sound agieren synchronisiert.

In einem "Theater" werden die Errungenschaften dieses Jahrhunderts plastisch und begreifbar: Medikamente (z.B. Aspirin, Penicillin), Produkte für die Landwirtschaft (Gentechnik, intelligente Dünger), Innovationen für die Informationstechnologie (Flüssigkristalle), neue Werkstoffe, Fortschritt in der Hygiene und Farben erleichtern und bereichern unser Leben.

Nach diesem Blick zurück folgen die großen Herausforderungen, die es zu bewältigen gibt:

Wie die Ernährung einer rapide steigenden Weltbevölkerung sichern?

Wie alte und neue Krankheiten erfolgreich bekämpfen?

Wie Lebensqualität in Einklang mit der Natur bringen und gleichzeitig Ressourcen schonen?

Die Chemie stellt sich diesen Herausforderungen mit verstärkter Forschung und auf neuen Wegen - im Pflanzenschutz, durch nachwachsende Rohstoffe, die Öl ersetzen, durch Gentechnik, die den Mechanismus von Krankheiten entschlüsselt, um sie besser erkennen und bekämpfen zu können. Außerdem durch neue Technologien beim Energiesparen und beim Einsatz von Wasserstoff.

Am Ende dieser Fahrt wird dem Besucher eindrucksvoll vorgeführt, dass alles Leben in der Natur und der menschliche Körper aus Bausteinen besteht, mit denen auch die Chemie umgeht.

Liste der Details:
Einführung
Der naturwissenschaftliche Blick in den Menschen
Der virtuelle Mensch
Visible Human
Genomforschung
Das Humangenomprojekt
Gene und Verhalten
Gendiagnostik
Biotechnik/Robotik/Prothetik
Reproduktionsgenetik
Evolution
Die Erweiterung des Menschen
Robotik
Prothetik
Transplantationen
Hirnforschung
Zeit
Neuronale Netze
Implizites und explizites Wissen
Seele
Lachen und Humor
Schlaf
Chronobiologie/Psychoneuroimmunologie
Generationen/Familienstrukturen
Wandel von Lebensformen
Kompetenz im Alter
Geben und Nehmen (Transfer zwischen den Generationen)
Weltbevölkerung/Altersvorsorge
Menschenrechte/Solidarität/Toleranz
Toleranz
Interkulturelle Kompetenz
Solidarität
Solidarität mit Menschen der 3. Welt
Selbsthilfeorganisationen in Russland
Solidarität zwischen den Generationen
Menschenrechte
Weltweite Projekte
Das ChemiDrom

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