Toleranz beginnt mit Interesse und Verständnis für den anderen. Um vor allem Menschen anderer Kulturkreise verstehen zu können, muss man deren Verhaltensweisen kennen lernen und akzeptieren. Das ist nicht immer leicht. Die Verhaltensweisen, Werte und Normen von Menschen sind innerhalb eines Kulturkreises sehr spezifisch. Sie vermitteln ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Sicherheit und grenzen Menschengruppen und Gesellschaften voneinander ab. All dieses birgt Konfliktpotential, wenn Menschen unterschiedlicher Kulturen aufeinander treffen, wie es angesichts einer immer offener werdenden Welt geschieht. Um solche Konflikte zu minimieren, ist es nötig, die andere Kultur kennen zu lernen, um kompetent mit dem Fremden umgehen zu können. Interkulturelle Kompetenz ist nicht angeboren, sie kann aber gelernt werden, wenn die Bereitschaft vorhanden ist, sich auf andere Werte und Verhaltensweisen einzulassen und sie zu verstehen.
Dieser Themenbereich wurde mit wissenschaftlicher Kooperation mit der Universität Regensburg, Institut für Psychologie realisiert.
In einem Würfel treffen sich EXPO-Besucher unterschiedlicher Kulturen, um unter fachlicher Anleitung durch einen geschulten Moderator über Situationen zu sprechen, die jeder aus seinem Alltagsleben kennt, die jedoch in unterschiedlichen Kulturen anders wahrgenommen und gelöst werden.
Die Besucher werden durch diese Gespräche sehr persönlich angesprochen.
Interkulturelle Kompetenz, also die Fähigkeit, sich mit Menschen anderer Kulturen zu verständigen, ihre Werte und Handlungsweisen kennen lernen zu wollen und sie zu respektieren, kann man lernen.