Mensch


© David Brandt
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Chronobiologie/Psychoneuroimmunologie

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In seiner Auseinandersetzung mit der Umwelt hat sich der Mensch in seiner Evolution sowohl den äußeren Bedingungen wie z.B. dem Tag/Nacht-Rhythmus angepasst als auch seine Stoffwechselreaktionen sehr fein aufeinander abgestimmt, so dass ein gut ausbalanciertes Gleichgewicht zwischen Umwelt, Psyche, Hormon- und Immunsystem für eine optimale Anpassung sorgt.

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In diesem Themenbereich geht es darum, dass der Mensch trotz Fortschritten in der Gen- und Hirnforschung in vielen Bereichen körperliche Grenzen (noch) nicht überwinden kann. Diese Grenzen sind im Laufe der Evolution entstanden und sind sinnvolle Anpassungen an eine Umwelt, in der das Leben von natürlichen Tag/Nacht- und Jahreszeitenrhythmen bestimmt war, und in dem die Regelkreise von Nerven-, Hormon- und Immunsystem wohl ausgewogen waren.

Viele gesundheitlichen Probleme, unter denen wir heute leiden, haben mit der Missachtung dieser Netzwerke zu tun. Ein neues Verständnis für diese Regelkreise kann helfen, dass wir unseren Körper und seine Bedürfnisse besser kennen lernen und — indem wir diese naturgegebenen Regelwerke akzeptieren — gesünder bleiben.

Die Psycho-neuro-immunologie (PNI) ist ein integratives Wissenschaftsgebiet, in dem der Mensch von neurobiologischer, physiologischer und psychosozialer Seite aus erforscht wird mit dem Ziel, die Trennung von Körper und Seele wieder aufzuheben und eine ganzheitliche Medizin zu etablieren, die den Menschen in seinen Bezügen zur Umwelt einbezieht.

Dieses Netzwerk besteht aus mehreren Komponenten: dem Nervensystem, dem Hormon- und dem Immunsystem. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass diese drei Systeme auf vielfältige Weise miteinander verbunden sind und wechselseitig aufeinander einwirken. Der Mensch ist ein noch lange nicht in allen Einzelbezügen erforschtes Netzwerk.

Anwendungen finden die Forschungsergebnisse der Psychoneuroimmunologie z.B. in der Lachforschung. In Krankenhäusern werden deshalb Clowns engagiert, die vor allem kranke Kinder mit ihren Späßen zum Lachen bringen.

Dieser Themenbereich wurde wissenschaftlich beraten von der Psychiatrische Klinik der Ludwig-Maximilian-Universität München mit Unterstützung der Volkswagen Stiftung.

Das Zeichentrick-Männchen


In einem Würfel können die Besucher an einem Monitor ein Strichmännchen in Bewegung versetzen. Es erlebt verschiedenen Gefühlszustände, von Stress im Stau über Freude bei der Geburtstagsfeier und Angst im dunklen Wald bis zu Entspannung auf einer grünen Wiese. All diese Gefühle entstehen im Gehirn und haben Auswirkungen auf das Immunsystem und damit die Gesundheit.

Liste der Details:
Einführung
Der naturwissenschaftliche Blick in den Menschen
Der virtuelle Mensch
Visible Human
Genomforschung
Das Humangenomprojekt
Gene und Verhalten
Gendiagnostik
Biotechnik/Robotik/Prothetik
Reproduktionsgenetik
Evolution
Die Erweiterung des Menschen
Robotik
Prothetik
Transplantationen
Hirnforschung
Zeit
Neuronale Netze
Implizites und explizites Wissen
Seele
Lachen und Humor
Schlaf
Chronobiologie/Psychoneuroimmunologie
Generationen/Familienstrukturen
Wandel von Lebensformen
Kompetenz im Alter
Geben und Nehmen (Transfer zwischen den Generationen)
Weltbevölkerung/Altersvorsorge
Menschenrechte/Solidarität/Toleranz
Toleranz
Interkulturelle Kompetenz
Solidarität
Solidarität mit Menschen der 3. Welt
Selbsthilfeorganisationen in Russland
Solidarität zwischen den Generationen
Menschenrechte
Weltweite Projekte
Das ChemiDrom

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