Der Amerikaner Robert J. White verpflanzte 1971 einen Affenkopf und kündigte die Verpflanzung eines menschlichen Kopfes bereits in diesem Jahr an. In Frage käme eine solche Radikaloperation bei unheilbar Kranken, die auf diese Weise einen neuen gesunden Körper bekämen. Ein Kopftransplantierter bliebe Zeit seines Lebens querschnittgelähmt.
Der Dia-Abend
Anhand einer Photogeschichte gewinnt der Besucher einen Einblick in die möglichen tiefgreifendsten Auswirkungen von Transplantationen und technischer Erweiterung, die bei weitem nicht nur darin bestehen, eine fehlende Funktion zu ersetzen. Eher heben sie einen Anspruch auf Erweiterung der alten und Schaffung einer neuen Funktion. So wird der Traum von der Unsterblichkeit vielleicht eines Tages wahr.
Eine Diavorführung im Wohnzimmer: Wir können eine junge Frau auf ihrem Lebensweg begleiten. Als Kind bekam sie eine Brille und eine Zahnspange, dann verlor sie bei einem Unfall ihre Hand und bekam eine neue transplantiert, später wurde eine Herztransplantation nötig, und schließlich ändert sie mit einem neuen Kopf ihre Identität.
Der Besucher sieht breite Palette der bereits durchführbaren und der anvisierten Möglichkeiten, den Körper des Menschen zu erhalten, zu therapieren, zu verbessern. Man fragt sich: Besteht der Mensch allein in seinem Geist? Wie lange, nach wie vielen Transplantationen ist er noch er selbst? Führen solche Eingriffe einen Menschen zur Unsterblichkeit?
Die häusliche Atmosphäre des Wohnzimmers trägt dazu bei, dass der Besucher die gezeigte Geschichte sehr persönlich wahrnimmt und darüber reflektiert.