Zwischen den Industrieländern (hauptsächlich der Nordhalbkugel) und den Schwellen- und Entwicklungsländern (hauptsächlich der Südhalbkugel) besteht ein gewaltiges Entwicklungsgefälle. Es herrscht die globale Situation, dass die reichen 20% der Menschheit 82,7% des Welteinkommens verdienen, die ärmsten 20% 1,4% und die restlichen 60% 15,9%.
Eine breite Bewegung der Solidarität vom reichen Norden mit dem armen Süden ist dringend notwendig, wobei diese Solidarität mehr als nur sporadische Hilfe in Notfällen sein muss.
Solidarität bedeutet Einsicht in Strukturen, die zu ungleichen Lebenschancen führen und den Willen, dazu beizutragen, dass diese Ungleichheiten beendet werden. Solidarität ist also eine langfristige und spürbare Hilfe, die jedoch das Ziel haben muss, sich selbst überflüssig zu machen, wenn die Lebenschancen der Hilfsbedürftigen sich verbessern.
Das Ziel muss eine weitgehende Angleichung der Lebenschancen sein, wobei die eine Seite etwas abgeben muss, damit die andere Seite auch Entwicklungschancen hat.
Die Solidaritätssegel
Eine sehr auffällige Installation, die mit VENRO e.V., dem Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nicht-Regierungsorganisationen e.V. gemeinsam entwickelt wurde, macht auf diese notwendige Solidarität aufmerksam. Über die gesamte Halle sind große Segel gespannt, an die in regelmäßigen Abständen Appelle zur Solidarität projiziert werden. Dabei wird in der sonstigen Halle die Beleuchtung etwas herunter gefahren, so dass die ungeteilte Aufmerksamkeit diesen Appellen gewidmet ist.
Folgende Inhalte werden vermittelt:
Solidarität gestern und heute: keine Angst vor Visionen
Solidarität konkret: Hilfe für die Schwachen, soziale Entwicklung, Frauen und Weltbevölkerung, Frauenförderung, Hilfe zur Selbsthilfe
Tätigkeiten der Nicht-Regierungs-Organisationen (NRO): Vernetzung
Was jeder einzelne tun kann: Lokale Agenda